Gwendolyn Hudson .&&. Lucius Malfoy

Gwendolyn saß in dem umgebauten Wandschrank, in dem sie seit knapp einen halben Jahr lebte, leben musste. Immer wieder verfluchte sie es, dass sie magisch geboren wurden. Wieso hatte sie nicht so ein normaler Muggel wie ihre Eltern sein können?
Sie hatte die Knie angezogen, die Arme um diese geschlungen und das Kinn drauf abgelegt. Der Brünetten war alles hier immer noch nicht geheuer.
Ihr 'Besitzer' so gesagt, war gerade einmal 2 Jahre älter als sie, und sie war auch noch mit ihm zusammen nach Hogwarts gegangen, hatte gegen ihn Quidditch gespielt. Gwen konnte ihn nicht als ihren Herren ansehen, wollte es auch nicht, doch er hatte seine Methoden, sie gefügig zu machen.

Grummelnd und mit einem Sauren Gesichtsausdruck trat Lucius ohne zu fragen in das "Zimmer" seiner Dienerin. "Steh auf und folg mir." Er drehte sich um und lief schon wieder aus dem Zimmer. Er hasste es seine Dienerin mit nehmen zu müssen, aber was sollte er schon tun? Es musste sein. Ursprünglich hatte Lucius keine Dienerin gewollt, aber sein Vater hatte sie ihm geschenkt und ein Guter Sohn sagte Danke und nahm das Geschenk an, egal wie sehr es ihm misfiel. Er grummelte weiterhin unhörbar und lief trotz seiner Wut sanft und elegant. Nichts zeigte sich auf seinem Gesicht, aber wenn man ihn kannte wusste man das er sauer war. An der Art wie sich seine Muskeln anspannten, an der Art wie er mit präzisen Schritten lief und sich nicht umsah. Selbst nach 19 Jahren in Malfoy Manor war er noch erstaunt von dem Haus.

Gwendolyn stand wortlos auf, richtete ihre Kleidung und folgte Lucius mit gesenkten Kopf. Sie hatte sowie so nicht zu sagen und sie sah ihm von weitem an, dass er einfach nur wütend war, und wenn er es war, war es ratsam, keinen Aufstand zu erproben, dies hatte sie schmerzhaft lernen müssen. Gwen sah auf ihre Schuhe und ballte die Hände zu Fäusten. Sie wollte einfach nicht mehr.
Wohin es jetzt wohl wieder gehen würde? Sie fand es extrem nervig, Lucius überall hin folgen zu müssen, nur weil er ihr 'Besitzer' ist.

Mit einer Eiskalten Maske aufgesetzt wirbelte er zu seiner Dienerin herum und starrte sie kalt an. wieso konnte sie nicht einfach tot umfallen? Ob der dunkle Lord es ihm übel nehmen würde, wenn er ihm sagte das sie tot sei weil er an ihr den Avada Kedavra geübt hatte? "Ich muss in der Winkelgasse und der Nokturngasse einige Sachen kaufen, du wirst sie tragen und mir still folgen. Probst du heute einen aufstand bekommst du große Probleme." Damit wirbelte er herum, nahm sich Flohpulver, schmiss es in den Kamin, stellte sich in diesen, sagte "Der tropfende Kessel, London" und war verschwunden.

Zitternt griff Gwendolyn in die Schale mit dem Flohpulver, nahm etwas davon, nicht zu viel, denn wenn sie zu viel nahm, würde es nur wieder Ärger geben, weil sie zu verschwenderisch sei.
"Der Tropfende Kessel, London."
wiederholte sie leise seine Worte, und schon stolperte sie aus dem Kamin im Tropfenden Kessel. Suchend sah sie sich nach Lucius um, doch er war nicht zu sehen.
Gwen bekam einen Stoß von hinten in den Rücken und fiel promt auf die Knie. Sie sollte nur schnell hochkommen. Sollte er sie auf den Boden sehen, würde es ihm gar nicht gefallen, doch das hochkommen war einfacher gedacht als getan.

Mti einem Abfälligen Gesichtsausdruck sah Lucius wie seine Dienerin auf den Boden gestoßen wurde. Sofort lief er zu ihr. Auch wenn er sie nicht mochte, niemand ging so mit seinem Besitz um. Als er näher kam sah er wer es war. "Weasley. Weißt du was die Strafe für die beschädigung des Dieners eines Anderen ist? Vermutlich nicht, sonst würdest du nicht so gedankenlos eine Dienerin umstoßen." Seine Stimme war kalt, aber kultiviert, er sprach nicht mit einem Zischen und er stieß auch keine Wörter aus, er war ein Malfoy, Malfoys Sprachen, Aßen, liefen, saßen und führten eigentlich ihr generelles Leben elegant und Kalt aus.

Gwendolyn zuckte zusammen, stand schnell auf, klopfte ihre Kleidung ab und richtete sie wieder. Sie stellte sich schräg hinter Lucius, somit hatte sie die meiste Garantie, dass ihr nichts passierte. Natürlich hielt sie den Sicherheitsabstand von knapp 2 Metern ab. Sie durfte sich ihrem Herrn nicht weiter nähern, damit er nicht mit ihr, einem Schlammblut, also Dreck, in Berührung kam.
Kaum hörbar seufzte sie auf und schaute Arthur Weasley an. Er war in der 6. Klasse, als sie nach Hogwarts kam, und genauso wie sie in Gryffindor. Eine Zeit lang hatte die Brünette für den Rothaarigen geschwärmt, er war auch immer nett zu ihr, aber konnte er ihr helfen?

Mit einem Schlenker seine Zauberstabes hatte Lucius auf seine Dienerin einen Zaubergesprochen der sie davon abhalten würde mit jemand anderem als ihm zu sprehcne oder sich mehr als 5 Meter von ihm zu entfernen. Finden würde er sie ja durch den Bund so oder so. Er ignorierte den Weasley und lief in Richtung Winkelgasse davon. "Trödel nicht so, Hudson." Er ignorierte es, falls sie durch den Zauber in seine Richtung gezogen werden sollte und lief einfach weiter. Sie würde schon folgen, das stellte der Zauber klar.

Gwen wurde unweigerlich durch den Zauber hinter Lucius hergezogen. Sie stolperte mehr, als wie sie ging.
Dann werd langsamer, Malfoy. dachte sie frustriert. Diese ganze Sache nervte sie nach fast einem halben Jahr immer noch extrem. Sie wollte mittlerweile einfach nur noch sterben, einfach nicht mehr da sein...am liebsten würde sie auch Lucius mit in den Tod reißen.

Seufzend und mit einem Genervten Gesichtsausdruck, welcher aber nach ein Paar Sekunden wieder verschwand blieb Lucius kurz stehen damit die andere normal laufen konnte, bevor er durch den Eingang zur Winkelgasse trat. Er sah sich um und entschied erst die Sachen in der Winkelgasse zu kaufen, also machte er sich auf den Weg zu Madame Malkins Roben für jede Gelegenheit. Er und sie brauchten neue Roben, bzw. Kleider.